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  • AutorenbildMartin Klaus Brand

02.09.24 - 08.09.24 Black Hills (SD) - Jensen (UT)

Aktualisiert: 9. Sept.

15. Woche, ca. 1.400 km, Tacho 120.697 km, Gesamt 14.200 km

08.09.24 Dinosaur National Monument, Jensen

Fast wären wir vorbei gefahren, denn die Bezeichnung hatte uns an den "Dinosaurier Provincial Park" (17.8.) auf dem Weg nach Calgary erinnert und wir dachten, das Thema wäre durch.

Das aufregende sind hier nicht die Saurier, von denen es Knochen zu Hauf gibt, sondern die geologische Formation. Im Bild sieht man wie die heutige Landschaft entstanden ist: zuerst Meer, auf dessen Grund sich Sedimente sammelten, dann eine Hebung und gleichzeitig beginnende Erosion.

Die "Blauen Berge" sind weder im Örtchen "Dinosaur" noch in "Jensen" blau noch ist der "Green River" hier grün sondern braun. Wir fahren in den Park hinein um den geologischen "Aufschnitt" aus 290 Mio. Jahren zu bestaunen.

In der 20 m langen Ausstellungshalle ist ein Teil der Bergwand, die mit fossilen Knochen von Sauriern durchsetzt ist, aufgebaut.

Schon mal den (echten) Knochen eines Dinos berührt? Hier darf man es tun.

Nicht genug mit Sauriern und monumentaler Landschaft, hier gibt es auch noch Graffiti von Menschen, die hier in der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends gelebt hatten.

Bilder vom Dinosaur National Monument

07.09.24 Granby, Craig

Den Rocky Mountain Nationalpark durchqueren wir von Ost nach West über die nördliche Route. Sie überwindet den ersten Gebirgskamm dieses Faltengebirges.

Bis auf 3.700 m müssen wir hoch. Doch die Straße ist vorbildlich ausgebaut und alle (bis auf ein paar Motorräder) halten sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h.

Auch hier gibt's wieder die possierlichen "Pikas", die dem Piccachio als Vorlage dienten.

Hier sind keine Sedimentgesteine sondern Granite und Basalte.

06.09.24 Estes Park, Baer Lake

Als wir um 10 Uhr unseren Jahrespass am Eingang zum Nationalpark vorzeigen, werden wir nach unserer Reservierung gefragt. Die haben wir nicht, weil uns dieses wichtige Detail entgangen war. Also zurück zum Estes Park, wo man einen schönen Spaziergang um den Stausee machen kann.

Petri Heil möchte man da rufen. Aber was hat es mit der Reservierung auf sich? Es gibt in einem Seitental einen kleinen See den "Bear Lake", auf den die Menschen total abfahren. Um dort einen Tag verbringen zu können, muss man spätestens um 19 Uhr des Vorabends online die Reservierung vornehmen. Aber da der Andrang so groß ist, sind die Tickets nach wenigen Minuten weg. Der muss doch wirklich toll sein, denken wir, den wollen wir auch sehen.

Für Menschen, die mit weniger zufrieden sein können, erwerben wir ein Ticket, das heute ab 16 Uhr gilt. Wir fahren ca. 10 km das Tal entlang als wir an einer Anzeigetafel lesen, dass die Parkplätze am See belegt sind und wir den Shuttle nehmen sollen. Das machen wir und kommen nach 10 Minuten am Parkplatz an, auf dem es sehr wohl einige freie Plätze gibt. Aber nun zum Naturwunder.

Den See umrunden wir in 30 Minuten auf einem für Rollstühle geeigneten Weg.

Zugegeben der Mummelsee liegt auf ca. 1.000 m und der Bear Lake auf 3.000 m.

Whats the hell? Kopfschüttelnd fahren wir zurück. Schön ist's trotzdem gewesen.

05.09.24 Cheyenne, Estes Park

Als wir aufstehen, ist der See voller Vögel. Kaum nehmen sie mich wahr lassen sie sich nach kurzem Flug weiter draußen auf dem See wieder nieder. Wir vermuten Pelikane aber ohne Fernglas war diese Vermutung nicht zu bestätigen.

Eine Angestellte der Gemeinde Yoder mäht den Rasen um das Toilettenhäuschen und sammelt Müll ein. Wirklich ein nettes Plätzchen und kostenlos.

Bis Mittag erreichen wir Cheyenne, die Hauptstadt des Bundesstaates Wyoming. Wir frischen unsere Vorräte auf und stellen fest, dass wir kaum noch Wasser mit Kohlensäure finden und wenn ja, dann nicht unter 2$ pro Liter. Müssen wahrscheinlich auf Sauren Sprudel verzichten.

Auf dem Weg in den Rocky Mountain Nationalpark kommen wir nach Estes Park und finden, dass es für heute genug ist. Ein schöner Campingplatz am "Big Thomson River" bildet nun unsere Basis für Ausflüge in den Nationalpark.

Wir sind im Bundesstaat Colorado, der zu den Swingstates zählt. Hier wird wieder politischer Standort mitgeteilt. Auf unserem Abendspaziergang werden wir mitten im Ort plötzlich von einer Hirschfamilie gezwungen stehen zu bleiben bis sie die Straße überquert hat.

04.09.24 Wildlife Loop im Custer Park, Torrington

Endlich sehen wir eine Bisonherde! Zum Verlassen des Parks hatten wir den "Wild Life Loop" gewählt, eine neu gerichtete Straße mit Limit 30 km/h. Sie windet sich 20 km lang durch die Hügellandschaft. Und plötzlich ist sie da: die erste Bisonherde und nicht nur ein Einzelner.

Und zum Schluss noch eine Gruppe Esel.

03.09.24 Custer Park, Blue Bell Lodge

Noch eine in Fels gehauene Steinfigur gilt es zu bestaunen. "Cracy Horse” war ein Häuptling der Sioux und führte die Indianer zum Sieg gegen General Custer. Der Bildhauer “Korczak Ziolkowsky” begann die Arbeiten 1948 ohne staatliche Unterstützung. So soll Das Kunstwerk aussehen, wenn es einmal fertiggestellt werden sollte.

Heute sieht es so aus:

Vom Pferd ist bislang noch nichts zu sehen. Lediglich Kopf und linke Hand sehen fertig aus. Für 10 $ zusätzlich zum Eintritt von 30 $ werden wir mit einem museumsreifen Bus zurr Basis des Denkmals gefahren. Näher darf man nicht dran, weil oben gearbeitet wird. 

Im Visitorcenter gibt es noch ein paar schöne Ausstellungsstücke der Indianerkultur.

Zurück in Custer machen wir unsere Mittagspause. 

Am späten Nachmittag treffen wir zur “Chuck Waggon Dinner” Fahrt im “Custer State Park”  in der Rezeption der Blue Bell Lodges ein. 

Eigentlich wird am Chuck Waggon gekocht, doch hier werden wir von einem Pickup gut eine Stunde durch den Park gezogen bevor wir an einem vorbereiteten Essplatz mit Essen und Getränken versorgt werden. Doch vor dem Essen ziehen wir den Hut ab und Keith spricht ein Dankgebet in freier Rede!

Keith unterhält uns mit Westernsongs und Geschichten. Zu trinken gibt es Limonade, Wasser und Kaffee. Wahlweise bekommt man ein Steak, Hamburger oder Veggieburger ergänzt um Bohnen, Krautsalat, Kartoffelsalat, Melone und Kuchen. Die Katerer sind Schwarze. Alle sind sehr bemüht um das Wohl der Gäste. 

Auch ein paar Rehe dürfen bei der Party nicht fehlen. 

Zur Übernachtung müssen wir noch 15 km durch den dunklen Park. Unsere Sorge, dass uns ein Reh ins Fahrzeug läuft, ist nicht unbegründet. Zwei Mal stehen sie am Rand, rühren sich aber glücklicherweise nicht. 



02.09.24 Lead, Mount Rushmore

In Lead (South Dacota) gibt es seit den 50er Jahren wissenschaftliche Projekte, die zur Voraussetzung haben, dass Umwelteinflüsse und Strahlung aus dem Weltall Versuche nicht stören.

Die idealen Voraussetzungen fanden die Wissenschaftler in einer stillgelegten Gold/Silber und sonstwas Miene in Lead. Ca. 1,5 km unter der Erde wurde zunächst die Existenz der Neutrinos nachgewiesen. Neben anderen Forschungen wird am Nachweis der "Schwachen Kraft", WIMP's gesucht. Dies soll mit dem Projekt LUX-ZEPLIN+ gelingen.

Mit einem Kleinbus machen wir eine geführte Tour durch den Ort bis zum Förderturm der ehemaligen Miene. Hier die Trommel mit dem Seil, an welchem der Korb hängt. 10 Minuten dauert die Fahrt. Täglich sind zwischen 70 und 100 Wissenschaftler am Werk.

Weiter geht's zum "Mount Rushmore National Memorial". Vier Präsidenten im Granitfels der Black Hills vom Künstler John Gutzon de la Mothe Borglum von 1927 bis 1941 mit einer großen Schar von Helfern erschaffen. Von links nach rechts: Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln.

Man geht durch eine Allee mit Flaggen aller 56 Bundesstaaten. In unserem Audioguide (auf Deutsch) bekommen wir einen Eindruck, wie der Bevölkerung die Größe und Rolle der USA in der Welt erklärt wird. Die 4 gezeigten Präsidenten sollen beispielhaft für ihre Leistungen zur heutigen Größe der USA gezeigt werden.

Auf einem kleinen Campingplatz in Custer übernachten wir und bedürfen den beiden beim Äsen zuschauen.


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