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  • AutorenbildMartin Klaus Brand

19.08.24 - 25.08.24 Drumheller - Moiese Bison Range

Aktualisiert: 26. Aug.

13. Woche, ca. 1.050 km, Tacho 117.712 km, Gesamt 11.238 km

25.08.24 Moisese, Bison Range

Erfreuliches am Morgen: Wir fahren Tanken und müssen erstmal umrechnen. Die Gallone Diesel kostet 3,85 $, im metrischen System sind das ca. 3,8 Liter. Der Kurs steht gerade bei ca. 0,9 €/$, so dass der Liter Diesel bei ca. 90 ct/l liegt.


Schwieriger ist jetzt die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit. Die Angaben auf den Schildern sind in "Meilen pro Stunde" (mph). 1 Meile sind ca. 1,6 km, da kann man nie auf die Schnelle die Kmh ausrechnen. Mph mal 1,5 geht noch, dann ist man auf der sicheren Seite. Aber auch hier fahren die meisten Schneller als erlaubt.

Unser heutiges Ziel ist die "National Bison Range" 50 km südlich des Flathead Lakes, im Niemandsland bei Moiese. Das ist so unbekannt, dass der Grenzbeamte, als er uns gestern nach unserem nächsten Ziel fragte, ratlos seinen Kollegen anschaute.

Versprochen worden war die Möglichkeit, 500 Bisons, einige Bären, Elche, Antilopen und andere heimische Tiere in freier Wildbahn zu erleben.

Außer den gerade gesehenen ca. 10 Bisons gab es auf dem 30 km langen Rundweg noch Streifenhörnchen, die sich vor unserem Auto in Sicherheit brachten. Aber die Landschaft, von einem 1.400 m hohen Berg fotografiert hat uns schon gefallen.

Und wenn der Bär keine Lust hat sich zu zeigen ist das sein gutes Recht. Schließlich sind wir ja in seinem Revier und er hat uns nicht eingeladen.

Unser Übernachtungsplatz ist mal wieder gratis. Bei einer kleinen Ranch stehen wir auf einem abgegrenzten Stück Weideland - ganz allein. Die Besitzer sind sehr freundlich. Im Hofladen, der am Eingang zum Park positioniert ist, kaufen wir Fleisch und Wurst.

Im Tümpel zu unseren Füßen baden Enten und alles ist friedlich. Ab und zu muht es von der Weide und dann wird es richtig dunkel.

24.08.24 Grenzübertritt in die USA, Columbia Falls

Ein letzter Blick auf den Waterton National Park ...

... die Rockys mit Prärie.

Wir waren gerne zu Gast in Kanada. Man ist höflich zueinander und geduldig miteinander. Was der Alkohol teurer ist, ist der Sprit billiger. Wenn wir ans Auswandern denken würden, käme Kanada in die engere Wahl.


Eine halbe Stunde später sind wir an einem Grenzübergang ohne Ort in den Bergen. Hier trifft sich der Alberta Highway 6 mit dem Chief Mountain Highway 17. Unsere Bitte nach einer 10 monatigen Verweildauer in den USA wird brüsk und definitiv abgelehnt. Auch die Hinweise auf unsere weite Anreise, den einmaligen Besuch, die vielen Sehenswürdigkeiten und die Familie zu Hause helfen nicht weiter.

Die Fragen nach frischen Lebensmitteln wird routinemäßig gestellt, eine Überprüfung unseres Autos erfolgt nicht. Wir schauen in die Kamera, hinterlassen unsere Fingerabdrücke und gerundet 10 €. Ganz zum Schluss wird der Grenzbeamte noch etwas versöhnlicher: Wir müssten eben vor dem 23.2.25 ausreisen und nach ein paar Wochen erneut einreisen. Das wussten wir bereits, wollten aber vermeiden nach Mexiko ausreisen und wieder einreisen zu müssen.


Eine Stunde später, um die Mittagszeit, sind wir in St. Mary, füllen wir die notwendigsten Lebensmittel auf. Im Besucherzentrum des Glacier-Nationalparks kaufen wir die Jahreskarte für den Besuch aller Nationalparks (80 $ pro Fahrzeug, nicht pro Person). Dann aktiviere ich unsere eSIM (embedded SIM-KARTEN) mit Hilfe des dort kostenlosen Wifi's. Nun kann es weitergehen. Großes Ziel: Yellowstone Nationalpark. Auf dem Weg dorthin, nehmen wir mit was so kommt.

Die letzten Gletscher im Glacier-Nationalpark sind am Abschmelzen. Im Hintergrund kaum zu erkennen ein kleiner Gletschersee.

Fotostopp im East-Glacier Park Village. Origineller Name für ein Restaurant "3 tanzende Bären".

Übernachtung in Columbia Falls auf dem Parkplatz des "Super 1 Foods", weil der RV-Park 100 € (ca. 90 €) für eine Nacht wollte. Für das Ersparte kaufen wir im Supermarkt ein, was wir noch brauchen.

23.08.24 Waterton Lakes, Wanderung zur USA-Grenze

Runde 14 km am See entlang, meist oberhalb des Sees.

Schöne Ausblicke. Der Weg führt in stetem Wechsel auf und ab, meist durch einen Baumleichenwald (Waldbrand 2017)

Nach 3 1/2 Stunden stehen wir an der "Grenze" zu den USA. Man braucht nur rüber zu gehen.

Oh, oh, jetzt bloß keinen Fehler machen.

Aber die Kanadier sind genau so.

Tolle Landschaft

Da schmeckt's so richtig zur Halbzeit.

Gleich nebenan ist der "Backcountry Campingground". Campen im Niemandsland, mit Toilette!

22.08.24 Waterton Lakes Nationalpark

Auf dem Cowboy-Trail (verschiedene Highways) fahren wir nach Süden Richtung Grenze zu den USA und erreichen bei Pinscher-Creek die ersten Ausläufer der Rocky Mountains.

Im Nationalpark "Waterton Lakes" machen wir am Nachmittag eine kleine Wanderung in den "Red Rock Canyon". 2017 brannte rund 40 % des Waldbestandes nieder.

Hier die roten Felsen, die dem Canyon seinen Namen gaben.

Neues Leben erwacht: Nach Gras und Büschen jetzt Nadelbäume.

Besucher und ein Parkwächter machen uns darauf aufmerksam, dass ein Braunbär gesehen wurde. Der hatte aber keine Lust auf uns zu warten hat aber seinen Vertreter, den kolumbianischen Hirsch, geschickt.

Auf der Rückfahrt zum Campingplatz haben wir ihn dann vom Auto aus gesehen.

Laisies Auto war auch in Waterton zu sehen und Verwandschaft des Hirsches aus dem Tal hatte an unserem Auto auf uns gewartet.

21.08.24. Calgary, Claresholm

Es gibt eine gute Nachricht: die Scheibe wurde ausgetauscht. 250 €, in Deutschland wäre es teurer gewesen. Termin war um 11 Uhr, gemacht wurde die Scheibe erst nach 15 Uhr.

Um 16 Uhr verlassen wir Calgary und checken gut eine Stunde später auf dem Gemeinde- Campingplatz in Claresholm ein. Eine breite Straße, der Highway 2, durchquert eigentlich nicht den Ort. Die Ortsdurchfahrt wird im wesentlichen von Geschäften gesäumt. Das Wohnviertel ist auf einer Seite in die Tiefe gebaut. Der Platz ist nichts besonderes aber alles ist gut in Schuss.

20.08.24 Calgary Heritage Park

Heritage Park Historical Village ist ein lebendiges Geschichtsmuseum in Calgary, auf einem 51 Hektar großen Parkgelände an den Ufern des Glenmore Reservoirs im südwestlichen Quadranten der Stadt. Das besuchen wir heute.

Die Ausstellungen umfassen die Geschichte Westkanadas von den 1860ern bis in die 1950er Jahre. Viele der Gebäude sind historisch und wurden zur Ausstellung in den Park transportiert. Andere sind Nachbauten echter Gebäude. Die meisten Gebäude sind möbliert und mit echten Artefakten dekoriert. Das Personal trägt historische Kostüme, und das Gelände wird von antiken Autos und Pferdefuhrwerken bedient.

Wahre Schönheiten - sogar ein Benz - stehen im Automuseum.

Die Fahrten mit dem Zug (echte Dampflok), Pferdewagen und Schaufelraddampfer gehören zum Programm.

Nachbildung eines einmal 60 Jahre lang gefahrenen Dampfschiffs.

Wichtig für die Kinder, der Rummelplatz. Überhaupt ist der Park sehr auf Familien eingerichtet.

Ein "echtes Gefängnis" gibt es auch.

Man erfährt auch mit welcher Technik hier in der Gegend um Calgary Öl gefördert wurde.

Ein Eis haben wir nicht gegessen aber eine Pfirsich-Grüntee-Limonade getrunken. Ein wirklich toller Park. Schade, dass er nicht in unserer Nähe ist. Da hätten die Enkel Spaß.

Viel mehr gab es noch zu sehen.

19.08.24 Calgary

Der Riss wird länger. Wir fahren daher nach Calgary, in der Hoffnung, dass wir dort eine neue Windschutzscheibe eingesetzt bekommen.

Während wir auf die Antwort der Mitarbeiterin des Chrysler-Autohauses warten, machen wir einen Abstecher zum Heritage-Park und genießen den Mittagskaffee.

Die Mitarbeiterin des Autohauses erwies sich als unfähig, denn sie suchte unseren Citroën Jumper mit dessen VIN (Vehicle Identifikation Number) vergeblich in den Chrysler Modellen. Google Maps führt uns dann zu einer Filiale von GlassMasters Autoglas. Da schaute sich der Mitarbeiter das Auto an, nahm meine Erklärung, dass es den baugleichen Fahrzeugtyp als ProMaster von RAM (Chrysler) gibt zur Kenntnis. Ich kann das Auto am Mittwoch um 11 Uhr bringen. Nun sind wir "guter Hoffnung".

Die Nacht verbringen wir in einer eigens für RV (Wohnmobile) reservierten Ecke einer Shopping-Mall. Das Craftbeer-Restaurant verführt zu Hamburger (auch vegie) und Guiness. Da kann die Nacht kommen.


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