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AutorenbildMartin Klaus Brand

29.07.24 - 04.08.24 Ottawa - Lake Rankin

Aktualisiert: 4. Aug.

10. Woche, ca. 1.160 km, Tacho 113.174 km, Gesamt: 6.700 km

04.08.24 KOA Camping Koa Parry Sound am Lake Rankin

Wir verbrachten die Nacht, mangels Alternativen wegen des langen Wochenendes, auf dem Parkplatz des Freilichtmuseums "Saint-Marie among the Hurons".

Es ist die Nachbildung einer Missionsstation der Jesuiten in Wendake, dem Land der Wyandot, auch Huronen genannt, unweit des heutigen Midland in der kanadischen Provinz Ontario. Die Station an der Georgsbucht, einer großen Bucht des Huronsees, bestand von 1639 bis 1649 und stellt die erste nichtindianische Siedlung in der Provinz dar. Bekannt wurde die Station durch ein Massaker an den Huronen durch Irokesen, bei dem auch acht Jesuiten ums Leben kamen.

Natürlich erfüllten die Jesuiten auch ihren Missionsauftrag was zu einer Spaltung und Schwächung des Indianervolks führte.

Viele der Gebäude werden von Personen in zeitgenössischer Kleidung belebt. Auch ein paar Nutztiere bereichern das Areal. Vieles erinnert uns an das "Campus Galli" bei Meßkirch.

Es gelingt uns tatsächlich nach 100 km Fahrt mal wieder einen Campingplatz zu ergattern und wieder Ordnung und Sauberkeit sowohl an uns als auch im Wohnmobil herzustellen.

03.08.24 Wasaga, Midland

Ein 14 km langer Sandstrand, der tropischen Charakter haben soll, wird uns am Huron-See bei Wasaga versprochen. Nun ja, eher wie der Bodensee, nur eben viel größer, nämlich der 3.größte Süßwassersee der Welt: 332 x 245 km, größte Tiefe 250 m. Er gehört zu den 5 großen Seen Nordamerikas.

Ein Platz zum Ausspannen und ...

... baden (24° C).

02.08.24 Niagara Bootsfahrt, Kitchener (Waterloo)

Für rund 50 € werden wir mit dem Boot zu den Wasserfällen gebracht.

Beeindruckend. Aber es sind nur ca. 50% der möglichen Wassermassen.

Vielfältige Ansichten des Naturschauspiels

Auf unserer Weiterfahrt nach Westen kommen wir an zahlreichen bekannten Orten vorbei: Heidelberg, Mannheim, Paris und hier Waterloo.

Waterloo wurde 1804 von Mennoniten aus Pennsylvania gegründet. Ein wichtiger Siedler war Abraham Erb, der als Gründer von Waterloo betrachtet wird, weil die zwei Lose des Landes, das er besaß, später den Kern von Waterloo bildeten. 1816, ein Jahr nach der Schlacht bei Waterloo, erhielt die Stadt ihren heutigen Namen. Um die 1840er Jahre siedelten sich viele deutsche Auswanderer in der Nähe einer Ortschaft im Südosten von Waterloo an, die 1833 Berlin genannt wurde. Infolge eines durch antideutsche Stimmungen getriebenen Referendums während des Ersten Weltkrieges wurde der Ort später in Kitchener umbenannt.


Wegen eines Feiertags (1. Montag im August) gibt es ein verlängertes Wochenende. Wir bekommen keine Unterkunft auf einem Campingplatz. So bleibt uns um 18 Uhr nur der Walmart-Parkplatz in Kitchener.

01.08.24 Niagara

Wir nähern uns langsam den Niagara-Fällen und machen zunächst einen Halt in Niagara-on-the-Lake, einem touristischen Ort 20 km vor den Wasserfällen.

Das Fort George (Nachbildung von 1940) ist ein Zeugnis der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den USA Anfang des 19. Jahrhunderts (England gegen USA, Kanada war noch kein eigenständiger Staat)

Aber jetzt zu den beiden Wasserfällen: zuerst der kleinere, der auf der Seite der USA liegt

Und der große. Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. An den Niagarafällen stürzt er 57 Meter in die Tiefe. Die oben gelegenen Inseln Luna Island und Goat Island (Ziegeninsel) spalten die Fälle in drei Teile: Die American Falls und die kleineren Bridal Veil Falls, die beide ausschließlich auf US-amerikanischem Gebiet liegen und die Horseshoe Falls, durch die die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft. Die American Falls haben eine Kantenlänge von 260 m, die Horseshoe Falls eine von 670 m. Das Wasser der American Falls fällt aus einer Höhe von 21 bis 34 m Höhe auf eine Sturzhalde, die bei einem Felssturz 1954 entstand. Die Horseshoe Falls haben eine freie Fallhöhe von 57 m. Allerdings wird das Wasser nachts fast vollständig zur Energiegewinnung zu einem Wasserkraftwerk umgeleitet. Tagsüber werden ca. 50 % über die Abbruchkante gelassen.

Neben der Hauptattraktion (Wasserfall) kann man sein Geld mit vielerlei Vergnügungen durchbringen.

31.07.24 Toronto

Nach einer Fahrstunde sind wir in Toronto, der größten Stadt Kanadas (3 Mio. Einwohner) und Hauptstadt Ontarios. Dass dies nicht die Hauptstadt wurde hat geschichtliche Gründe. (Bild ist nicht von mir).

Bevor wir nichts anderes mehr als die Skyline und den allgegenwärtigen CN-Tower wahrnehmen, verdrücken wir eine "Footlong Pretzel" (Laugenstange) unter den Wachsamkeit Augen zweier Gänse.

Dann folgt der Besuch des 553 m hohen CN-Towers (Stuttgart 220 m). CN steht für Canadian National, einer Eisenbahngesellschaft, die ihn 1976 gebaut hat und vor ihrer Privatisierung an eine andere staatliche Gesellschaft übertrug.

Wir fahren allerdings nur auf ca. 350 m Höhe, wo man durch einen Glasboden nach unten schauen und sich weit nach vorne neigen kann.

Das Angebot eines "EdgeWalks" habe ich nicht in Anspruch genommen (Werbefoto).

Unser Weg durch die Stadt, bei hochsommerlichen Temperaturen, führt uns zum alten und neuen Rathaus, wo wir einen Kaffee trinken. Dann werfen wir noch einen Blick in die Markthalle.

Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Fährboot zur vorgelagerten Insel, auf der es einen großen Park, einen Vergnügungspark für Familien und einen Badestrand gibt. Einen Gewitterguß gibt's gratis.

Abendstimmung von unserem Übernachtungs-Parkplatz aufgenommen.

30.07.24 Provinzpark Darlington bei Durham

Die Niagara-Fälle kann man sowohl von der Kanadischen Seite als auch von der Seite der USA erreichen. In Ottawa am Morgen abgefahren erledigen wir auf der Fahrt nach Toronto die  Dinge, die auch sein müssen (Sanitär, Frischwasser, Diesel, Lunch und Walmart). Nach 350 km bei 100 bis 110 km/h (Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung) kämpfen sich die großen LKW immer noch an uns vorbei. Am späten Mittag erreichen wir einen Provinz Park am Ontario See und bleiben über Nacht.

Ist es Entlohnung für die Fahrleistung oder einfach nur pure Lust? Das Eis tut gut.

An unserem Platz werden wir bereits erwartet.

Ein lauer Sommerabend nach 32°C am Nachmittag beendet den Tag.

29.07.24 Ottawa

Noch ein Tag in Ottawa. Notre-Dame muss sein.

Prächtiger Innenraum und die Glasfenster!

Zur Besichtigung des Parlamentsgebäudes haben wir eine "immersive guide tour" gebucht. Da das Parlamentsgebäude grundsaniert wird, hat man eine Lasershow installiert. Gut gemacht, etwas langweilig und die Räume zu kalt.

Wir gehen zum Museum der Kanadischen Geschichte. Gleich am Eingang baut ein Mann das Museum als Modell aus Legosteinen nach.

Karikatur aus der Zeit der Boston Tea Party, also der Zeit der Unabhängigkeitsbewegungen.

Bildunterschrift zu USA, England und Kanada: Mother Britannia: See! Why, the dear child can stand alone!". Uncle Sam: "Of course, He can! Let go of him, Granny; if he falls, I'll catch him!"

Die Zeitzonen Kanadas


Die Geburt de Guten und des Bösen.

The Birth of Good and Evi


The story of Sky Woman's descent to earth continues with the birth of Sky Woman's daughter. Sky Woman's daughter gives birth to twin sons.

 Even prior to their birth, these two sons are in conflict. The good twin is born in the natural way, while his evil brother, jealous of his sibling's being born first, pushes himself out his mother's side. The birth of the twins marks the beginning of the battle of good and evil on earth. The brothers grow quickly and begin to fill the world with their creations. One creates all that is good and useful to humans, while the other is destructive and creates all that is bad. Eventually the good twin defeats his evil brother and banishes him to a pit under the earth. From this pit the evil twin sends emissaries that continue to bring evil into the world.


Vincent Bomberry, 1982 Keller George, Oneida Haudenosaunee, 2001 Alan Brant, Tyendinaga, 2001



Die Geburt von Gut und Böse


Die Geschichte von Sky Womans Abstieg auf die Erde wird mit der Geburt von Sky Womans Tochter fortgesetzt. Sky Womans Tochter bringt Zwillingssöhne zur Welt.


Schon vor ihrer Geburt liegen diese beiden Söhne im Konflikt. Der gute Zwilling wird auf natürliche Weise geboren, während sein böser Bruder eifersüchtig auf die Geburt seines Geschwisters als Erster sich aus der Seite seiner Mutter drängt (unter der Achsel der Mutter). Die Geburt der Zwillinge markiert den Beginn des Kampfes zwischen Gut und Böse auf der Erde. Die Brüder wachsen schnell heran und beginnen, die Welt mit ihren Schöpfungen zu füllen. Einer erschafft alles, was gut und für die Menschen nützlich ist, während der andere destruktiv ist und alles was schlecht ist. Schließlich besiegt der gute Zwilling

seinen bösen Bruder und verbannt ihn in eine Grube unter der Erde. Von dieser Grube aus schickt der böse Zwilling Abgesandte, die weiterhin

Böses in die Welt bringen.


An der Aufarbeitung des Unrechts gegenüber der "First Nation" wird Feste gearbeitet.

Nach soviel Informationen muss man wieder runterkommen. Der Sangria passte zu den 30 °C.


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